Stellringe mit glatter Bohrung:
Die Fixierung von Stellringen mit glatter Bohrung wird über einen Gewindestift gewährleistet. Um die Montageposition unter Last- und Drehmomenteinwirkungen zu sichern dringt der Gewindestift in die Welle ein, welche daher aus einem weicheren Material bestehen muss als der Gewindestift. Die Höhe der Haltekraft ist demgemäß hauptsächlich von der Beschaffenheit und dem Material der Welle abhängig.
Klemmringe in einteiliger Ausführung mit glatter Bohrung:
Die Fixierung von Klemmringen mit glatter Bohrung wird über die Klemmkraft zwischen Ring und Welle gewährleistet. Die Klemmkraft wird mittels Zylinderschrauben erzeugt, welche beim Festziehen der Schrauben eine gleichförmige Kraftverteilung am Wellenumfang erzeugt. Über eine Schlitzung am Ring kann die Haltekraft noch verstärkt werden. Entgegen der Stellringfixierung mittels Gewindestift verursachen Klemmringe keine Beschädigung der Welle. Dies garantiert eine erleichterte Demontage, beliebig häufige Feinjustierung und Neupositionierung. Einteilige Klemmringe müssen, wie auch die Stellringe, über das Wellenende geschoben werden.
Klemmringe in zweiteiliger Ausführung mit glatter Bohrung:
Zweiteilige Klemmringe mit glatter Bohrung werden wie einteilige Klemmringe mit glatter Bohrung fixiert. Anders als die einteiligen Klemmringe können zweiteilige Klemmringe jedoch auseinandergebaut und an der benötigten Stelle wieder montiert werden. Sie erleichtern dadurch die Installation und Ausrichtung erheblich.
Wellenring mit Gewindebohrung:
Wellenring mit Gewindebohrung sind eine Sonderform der Wellenring und für Anwendungen mit Gewindewellen vorgesehen. Sie werden bei hohen Axiallasten, präziser Positionierung und Vorspannung von Bauteilen verwendet. Stellringe mit Gewindebohrungen werden, wie auch die Stellringe, mit einem Gewindestift fixiert. Da aufgrund der Einwirkung des Gewindestifts das Gewinde einer Gewindewelle permanent beschädigt wird, werden im Anlagenbau hauptsächlich Klemmringe mit Gewindebohrung eingesetzt. Sie werden meistens in der Kombination mit einem Festanschlag verwendet, da dieser eine Axialbewegung verhindert ohne die Welle dabei zu beschädigen.
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