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Oldham Kupplung
Die Oldham Kupplung gehört zur Gruppe der Kreuzscheibenkupplungen und ist als spezielle Bauart dieser Gruppe von Kupplungen zu verstehen.
Definition Oldham Kupplung
Die Oldham Kupplung gehört zur Gruppe der Kreuzscheibenkupplungen und ist als spezielle Bauart dieser Gruppe von Kupplungen zu verstehen. Der Aufbau der Oldham Kupplung besteht aus 3 Scheiben. Die beiden Äußeren sind dabei an den jeweiligen Wellen befestigt und die Mittlere in zwei orthogonal zueinander stehenden Nut-Feder-Verbindungen gelagert. Die Oldham Kupplung überträgt das Drehmoment winkelgetreu, lässt aber trotzdem einen parallelen Achsversatz und geringe Winkel- und Axialverlagerungen zu. Bei der Übertragung des Drehmoments findet keine Geschwindigkeitsänderung statt.
Oldham Kupplung von MISUMI
Die Oldham Kupplung ist in ihrer Ausführung konfigurierbar und kann auf individuelle Arbeitsbereiche zugeschnitten werden. Mögliche Fehlstellungen sind ein Winkelversatz, ein Radialversatz oder ein Axialspiel. Der Winkelversatz beschreibt einen Parallelitätsfehler zwischen zwei Wellenmittellinien und der Radialversatz einen Winkelfehler zwischen zwei Wellenmittellinien. Beim Axialversatz verschieben sich verschiedene Wellen in Axialrichtung. Diese Fehlstellung tritt auf, wenn der Motor beschleunigt oder es zu einer Anschwellung bei steigender Temperatur kommt. Der zulässige Drehmomentbereich lässt sich ebenfalls auf individuelle Wünsche anpassen, genauso wie der Wellenbohrungsdurchmesser, der Außendurchmesser, die Gesamtlänge und der maximale Drehzahlbereich. Ebenso ist eine Ausführung mit hohem Drehmoment und eine mit niedrigem Trägheitsmoment wählbar. Bei der Form der Wellenbohrung hat man die Wahl zwischen einer Bohrung mit Nut an verschiedenen Seiten oder der Standardbohrung. Der Innendurchmesser der Welle lässt sich in 0,1 Millimeter skalieren. Bei der grundsätzlichen Ausführung der Oldham-Kupplung wählt man zwischen MCOWK, MCO, MCORK und MCOLK. Der Grundwerkstoff der Oldham Kupplung besteht aus EN 1.4301 Äquiv. Gesinterte Legierung, das Material für das Pufferteil ist ein kohlefaserverstärkter Kunststoff. Die Betriebstemperatur der Kupplung beträgt -40 Grad bis ungefähr -90 Grad Celsius. Die zulässigen Werte für Winkelversatz, Radialversatz und Axialspiel sind unabhängig voneinander. Sollten mehrere Fehlausrichtungen gleichzeitig auftreten, so reduziert sich der zulässige Maximalwert für jede Fehlausrichtung auf die Hälfte.