MISUMI in fünf Jahren – Gemeinsam Ideale verfolgen!
Droptical GmbH
MISUMI bietet seinen Kunden einen Zeitvorteil, indem es zuverlässige, schnelle Lieferungen gewährleistet und täglich Tausende von Bestellungen von 323.000 Kunden weltweit entgegennimmt. Für unsere „Global Customer’s Insight“, in der wir die Herausforderungen und Initiativen unserer Kunden für deren weiteres Wachstum vorstellen, haben wir Herrn Mattias Leininger, CEO der droptical GmbH, interviewt.
― Könnten Sie uns zunächst etwas über Ihr Unternehmen erzählen?
Herr Leininger: Die droptical GmbH mit Sitz in Nürnberg, Deutschland, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Liquid Handling* durch innovative Technologie zu revolutionieren. Unser Unternehmen begann mit einer einfachen, aber wirkungsvollen Idee: Kombination präziser Tröpfchenerzeugung mit fortschrittlichen Kamerasystemen zur Überwachung und Steuerung von Dosierprozessen in Echtzeit.
Heute sind wir auf die Entwicklung kompakter, kostengünstiger Mikrostrahl-Dispenser und hochpräziser Technologien für Branchen wie Gesundheitswesen, Elektronik und Chemie spezialisiert.
*Liquid Handling bezeichnet Technologien und Geräte, die zum Transferieren, Messen, Mischen und Dosieren von Flüssigkeiten verwendet werden.
― Was hat Sie dazu bewogen, das Unternehmen zu gründen?
Herr Leininger: Vor der Gründung von Droptical war ich bei einem Unternehmen namens L3DS an der Entwicklung von 3D-Druckern und Zusatzanwendungen beteiligt. Damals schlossen wir mit einem Kunden aus der Dentalbranche einen Entwicklungsvertrag ab, der auch Dosierprozesse umfasste. Allerdings konnten die auf dem Markt erhältlichen Geräte die Anforderungen des Kunden hinsichtlich Präzision und Prozesssicherheit nicht erfüllen.
Damals begann ich mit der Arbeit an einer proprietären Lösung, die schließlich 2022 zur Gründung von droptical führte. Heute sind unsere Hauptprodukte ClickJet – ein berührungsloser Dispenser, der für seine hohe Präzision im Nano- bis Picoliterbereich, sein kompaktes Design und seine intuitive Bedienbarkeit bekannt ist – und NanoStrobeX, ein Kamerasystem zur Überwachung von Dispensierprozessen, das Volumenabweichungen und Fehler in Echtzeit erkennt. Beide Produkte basieren im Wesentlichen auf dem Know-how, das wir während der L3DS-Ära entwickelt haben.
― Was würden Sie sagen, ist die größte Stärke Ihres Unternehmens?
Herr Leininger: Unsere Mission ist es, effektive Lösungen zu schaffen, die für Unternehmen jeder Größe zugänglich sind. Wir sind überzeugt, dass großartige Technologie für alle einfach zu bedienen sein sollte. Deshalb sind unsere Systeme als Plug-and-Play*-Lösungen konzipiert, die eine nahtlose Integration in verschiedenste Umgebungen ermöglichen – von groß angelegten Produktionsstätten bis hin zu Forschungslaboren.
Von der ersten Konzeptidee bis hin zur finalen Produktfertigung arbeiten wir eng mit unseren Kunden zusammen. Indem wir Technologien liefern, die genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind, tragen wir dazu bei, effizientere und kostengünstigere Produktionsprozesse zu ermöglichen.
*Plug-and-Play: Eine Technologie, die es intelligenten Geräten ermöglicht, sich automatisch mit der Cloud zu verbinden und ohne manuelle Konfiguration betriebsbereit zu werden – was Einrichtung und Verwaltung erheblich vereinfacht.
― Wie nutzen Sie MISUMI in Ihrer Arbeit?
Herr Leininger: Wir verwenden MISUMI in vielen unserer Projekte. Während der Entwicklung und beim Prototyping verlassen wir uns auf MTO-(Make-to-Order-)Teile und kundenspezifische Komponenten, die wir über meviy bestellen. Einer meiner persönlichen Favoriten sind die Miniaturschrauben von MISUMI.
Das umfangreiche Produktsortiment von MISUMI, die flexiblen Filteroptionen, die konstant kurzen Lieferzeiten und die äußerst zuverlässige Qualität unterstützen die Vielzahl an Projekten, die wir durchführen. Außerdem haben wir im Laufe der Jahre eine enge Beziehung zu unserem lokalen MISUMI-Vertriebsteam aufgebaut, und gemeinsam haben wir durch enge Zusammenarbeit hervorragende Lösungen gefunden.
― Haben Sie Feedback oder Wünsche an MISUMI?
Herr Leininger: Manchmal finde ich das Produktsuch- und Filtersystem auf der MISUMI E-Commerce-Website recht komplex und schwer zu bedienen. Derzeit sind meviy, über das Benutzer kundenspezifische Teile basierend auf Zeichnungen bestellen können, und die MISUMI E-Commerce-Seite für Katalogprodukte als separate Dienste organisiert. In Zukunft wäre es großartig, wenn diese Plattformen stärker integriert wären, sodass Benutzer auf einfachere und nahtlosere Weise die besten Produkte auswählen könnten.
Da der globale Wettbewerb immer intensiver wird, tauchen ständig neue Anbieter und E-Commerce-Dienste auf. In einigen Produktkategorien ist MISUMI preislich nicht immer wettbewerbsfähig, daher hoffe ich auf Verbesserungen in diesem Bereich. Obwohl MISUMI bereits einen hervorragenden Support bietet, würde ich nicht sagen, dass es immer der kosteneffizienteste Anbieter ist. Mit dem Markteintritt chinesischer Unternehmen in Europa in den letzten Jahren sind wir gezwungen, angesichts des aktuellen Kostendrucks auch günstigere Angebote in Betracht zu ziehen. Dennoch sind Zuverlässigkeit, Lieferzeit und Qualität entscheidend für den Erfolg unserer Projekte – und genau deshalb setzen wir weiterhin aktiv auf MISUMI.
― Abschließend: Was sind Ihre Erwartungen an MISUMI für die Zukunft?
Herr Leininger: Ich hoffe, dass MISUMI weiterhin innovativ bleibt und seine IT-Lösungen weiterentwickelt. Ich bin sehr gespannt darauf, wie sich das Produktsuchsystem in den nächsten fünf Jahren verändern wird. Wie wird sich meviy entwickeln? Es wäre fantastisch, wenn man einfach eine einfache Bauteilzeichnung hochladen könnte und automatisch das perfekte MISUMI-Produkt generiert würde.
Wenn MISUMIs eigene KI bei der Konstruktion von Einheiten aus mehreren Komponenten unterstützen könnte, würden wir noch wertvollere Zeit sparen! Ich bin fest davon überzeugt, dass die Integration von Services und der Einsatz von KI in den kommenden Jahren große Fortschritte machen werden – und ich hoffe, dass MISUMI dabei eine führende Rolle einnehmen wird.