Richtige Auswahl von Getriebe-Synchronriemen

Ein präzise ausgelegter Synchronriemenantrieb ist der Schlüssel zu einer effizienten und langlebigen Kraftübertragung in industriellen Anwendungen. Doch worauf kommt es bei der Auswahl des richtigen Riemens an? Von der Berechnung der Bemessungsleistung über die Bestimmung der optimalen Riemenbreite bis hin zur Überprüfung des Zwischenwellenabstands – jeder Schritt beeinflusst die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer des Antriebssystems. Eine zu straffe Spannung kann Bauteile überlasten, eine zu geringe Spannung führt zu Schlupf oder Zahnausfall. Deshalb ist die richtige Riemenspannung entscheidend für eine zuverlässige Funktion. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie Schritt für Schritt die ideale Riemenkonfiguration bestimmen, welche Berechnungsformeln dabei helfen und worauf Sie bei der Einstellung und Wartung besonders achten sollten.

Vorgehensweise zur Auswahl von Getriebe-Synchronriemen

Ein effizienter Synchronriemenantrieb erfordert eine präzise Dimensionierung, um eine optimale Kraftübertragung, hohe Lebensdauer und minimale Wartung zu gewährleisten. In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie anhand bewährter Berechnungsformeln und Herstellerangaben den richtigen Riemen auswählen, die optimale Breite bestimmen und die Spannung korrekt einstellen, um typische Fehler zu vermeiden und die Leistung Ihres Antriebssystems zu maximieren.

Schritt 1: Ermitteln der Rahmenbedingungen Schritt 2: Berechnung der Bemessungsleistung nach gewählter Serie Schritt 3: Vorübergehende Auswahl der Riemenausführung aus der Auswahlführungstabelle Schritt 4: Berechnung - Anzahl der Zähne für große und kleine Riemenscheibe, Riemenlänge und Zwischenwellenabstand Schritt 5: Bestimmung der Mindestriemenbreite Schritt 6: Überprüfen ob der Einstellbereich des Zwischenwellenabstandes eingehalten wird

Schritt 1: Ermitteln der Rahmenbedingungen

Bevor eine Synchronriemenlösung ausgewählt wird, müssen die grundlegenden technischen Anforderungen klar definiert werden. Die Dimensionierung des Antriebssystems hängt wesentlich von der zu übertragenden Kraft, den Betriebsbedingungen und den Lebensdaueranforderungen ab. Eine präzise Spezifikation dieser Parameter gewährleistet eine optimale Leistung, minimale Wartungskosten und eine lange Lebensdauer des Riemens.

Zu den erforderlichen Rahmenbedingungen gehören:

  1. Maschinen- und Antriebstyp
    1. Was liegt für ein Maschinentyp vor? z.B. Förderer, Mischer usw.
  2. Kraftübertragung der Antriebsseite
    1. Welche Nennleistung wird vom Motor bereitgestellt?
    2. Wie viele Umdrehungen werden vom Antrieb an der Antriebsscheibe bereitgestellt?
    3. Welche Übertragungskraft Pt wird auf die Antriebsscheibe gebracht?
    4. Liegen Lastschwankungen auf der An- oder Abtriebsseite vor?
  3. Betriebsdauer pro Tag
    1. Dauerbetrieb oder Intervallbetrieb?
    2. Werden häufig Start-Stopp-Vorgänge ausgeführt?
  4. Drehzahlen und Übersetzungsverhältnis
    1. Welche maximale Drehzahl erreicht die kleinen Riemenscheibe?
    2. Welches Rotationsverhältnis/Übersetzungsverhältnis wird benötigt?
    3. Welche tatsächliche Zähnezahl ergibt sich bei der großen und kleinen Riemenscheibe?
    4. Welche Mindestanzahl der Zähne haben die kleinen Scheiben?
    5. Dreht der Abtrieb schneller als der Antrieb?
  5. Wellenmittenabstand
    1. gibt es für die Riemenscheiben eine Durchmesserbegrenzung?
    2. Gibt es einen Mindestdurchmesser?
    3. Welcher Wellenanstand liegt vor?
    4. Gibt es störende Anbauteile?
  6. Sonstige Einsatzbedingungen
    1. Temperatur, Staub
    2. Feuchtigkeit, Chemikalien usw.

In vielen Fallen wird bereits bei der Ermittlung der Rahmenbedingungen eine Abschätzung des vorraussichtlich in Frage kommenden Riementyps vorgenommen. Meist erfolgt dies durch eine Vorauswahl anhand der Auswahl Führungstabellen (siehe Schritt 3). Durch einfaches Ablesen kann in diesen Übersichten anhand der erwarteten Drehzahl der kleinen Riemenscheibe und der abgeschätzten Nennleistung bereits die Serie des Riemens eingegrenzt werden. Mit der so ausgewählten Serie des Synchronriemens kann dann gezielt die Berechnung durchgeführt werden, um die Dimensionierung und Auswahl zu überprüfen.

Schritt 2: Berechnung der Bemessungsleistung

Die Bemessungsleistung eines Synchronriemens beschreibt die tatsächliche Leistung, die der Riemen unter realen Betriebsbedingungen zuverlässig übertragen muss. Sie berücksichtigt dabei nicht nur die an den Synchronriemen übergebene Leistung (Pt), welche in Form des Übertragungsdrehmoments (tq) von der vom Motor angetriebenen Synchronriemenscheibe bereitgestellt wird. Sie berücksichtigt in Form eines Überlastfaktors (Ks) auch zusätzliche Einflussfaktoren wie Lastschwankungen, Betriebsdauer und weitere Einflussgrößen. Im Gegensatz dazu gibt die Nennleistung des Antriebs lediglich an, welche Leistung dieser unter idealen Standardbedingungen dauerhaft abgeben kann. Diese Nennleistung berücksichtigt jedoch keine äußeren Einflüsse wie Lastschwankungen oder Betriebsspannungen im Riemenantrieb.

MISUMI bietet eine breite Palette an hochwertigen Synchronriemen, die für unterschiedlichste industrielle Anwendungen optimiert sind. Diese reicht von Synchronriemen für präzise Antriebssysteme bis hin zu Ausführungen für Hochleistungsanwendungen mit hohen Lasten und Drehzahlen. Für die Auswahl des richtigen Riemens ist die korrekte Berechnung der Bemessungsleistung von großer Bedeutung. Im Folgenden wird die Berechnung der Bemessungsleistung zunächst allgemein und dann anhand verschiedener Kategorien näher erläutert.

Bei den nachfolgenden Berechnungen zur Bemessungsleistung ist zu beachten, dass die Berechnungen nur für die ausgewiesenen MISUMI Synchronriemen gilt und nicht zwingend übertragbar ist.

Allgemeine Formel

Die Bemessungsleistung Pd wird als Multiplikation der übertragenen Leistung Pt mit einem Überlastfaktor Ks berechnet:

P_{d} = P_{t} \times K_{s}

Pd: Bemessungsleistung
Pt: Übertragungsleistung in kW
Ks: Überlastfaktor

Übertragungsleistung

Die Berechnung der Übertragungsleistung Pt kann mit unterschiedlichen Größen berechnet werden.

mit Drehmoment und Drehzahl:

P_{t} =t_{q} \times \frac {n}{9550}

 

Pt: Übertragungsleistung (kW)
tq: Übertragungsdrehmoment (Nm)
n: Drehzahl (min-1)

9550: Umrechungsfaktor für die Umwandlung von Drehmoment und Drehzahl in kW

mit Riemengeschwindigkeit und Zugkraft

P_{t} = T_{e} \times \frac {v}{1000}

 

Te: Effektive Spannung (N)
Pt: Übertragungsleistung (kW)
v: Bewegungsgeschwindigkeit (m/s)

1000: Umrechnung von Watt in Kilowatt

T_{e} = m \times \alpha


m: Masse (g)
α: Beschleunigung (m/s²)

Überlastfaktor

Während die Grundformel für die Bemessungsleistung immer gleich bleibt, werden die einzelnen Korrekturfaktoren je nach Anwendungsfall angepasst. Die konkreten Werte für diese Faktoren sind von den Betriebsbedingungen sowie der Konstruktion des Antriebssystems abhängig. Sie werden in den technischen Unterlagen und Tabellen der Riemenhersteller bereitgestellt. Dort sind detaillierte Angaben enthalten, die sich auf Anwendungsfall, Betriebszeit und Konstruktionsmerkmale beziehen. Ist für die jeweilige Serie die Anwendung eines der in der Formel angegebenen Faktoren nicht notwendig, wird der jeweilige Faktor in der Berechnung auf Null gesetzt.

Der Überlastfaktor Ks berücksichtigt zusätzliche Belastungen, die durch dynamische Lastwechsel, unterschiedliche Rotationsverhältnisse und die Nutzung von Spannrädern entstehen. Der Überlastfaktor Ks setzt sich - abhängig von der Serie des Riemens - aus bis zu 5 Korrekturfaktoren zusammen:

K_s = K_o + K_r + K_h + K_i + K_m

Ko: Überlastkorrekturfaktor
Kr: Rotationsverhältnis-Korrekturfaktor
  • Anzahl Zähne (große Scheibe zu kleine Scheibe)
Ki: Spannrad-Korrekturfaktor
Kh: Betriebszeit-Korrekturfaktor
Km: Eingriff-Korrekturfaktor

Ermittlung des Lastkorrekturfaktor Ko

Die notwendigen Tabellen finden sie hier:

Ermittlung des Lastkorrekturfaktor Kr

Die notwendigen Tabellen finden sie hier:

Ermittlung des Spannrad- Korrekturfaktors Ki

Die notwendigen Tabellen finden sie hier:

Ermittlung des Start-/ Stopp- Korrekturfaktors Km

Die notwendigen Tabellen finden sie hier:

Schritt 3: Vorübergehende Auswahl der Riemenausführung

Die vorläufige Auswahl der Riemenführung erfolgt mithilfe von Führungstabellen.

Diese Tabellen, die von Herstellern bereitgestellt werden, umfassen wesentliche Parameter wie die Nennleistung, also die maximal übertragbare Leistung des Riemens unter Standardbedingungen (in kW). Zudem berücksichtigen sie die Drehzahl der Riemenscheibe, die die Rotationsgeschwindigkeit der angetriebenen Scheibe (in U/min) angibt, oder die Drehzahl des Antriebsrades, welche die Geschwindigkeit des antreibenden Riemenscheibenrads (in U/min) beschreibt.

Auswahltabellen

Auswahl Führungstabelle 5 (Serie UP_M) 100 0.001 0.01 0.1 1 10 100 1000 10000 Drehzahl kleiner Riemenscheiben (1/min) 1000 10000 UP8M UP5M Nennleistung (kW) Auswahl Führungstabelle (Serien 2GT·3GT) Auswahl Führungstabelle (Serien EV5GT·EV8YU) 10,000 1,000 100 10 0.1 0.01 1 1 0 100 Typ 2GT Typ 3GT Drehzahl kleiner Riemenscheiben (1/min) Nennleistung (kW ) 10,000 14,000 1,000 100 10 1 0.1 100 10 1,000 EV5GT EV8YU Nennleistung (kW ) Drehzahl kleiner Riemenscheiben (1/min) Vorübergehende Auswahl der Riemenausführung aus der Auswahl Führungstabelle Auswahl Führungstabelle 1 (MXL,XL,L,H,T5,T10) 50,000 40,000 30,000 20,000 10,000 5,000 3,450 2,500 1,750 1,500 1,100 870 690 515 500 400 300 200 100 0.01 0.02 0.03 0.05 0.1 0.2 0.3 0.5 2 3 5 1 0 2 0 30 5 0 10 0 20 0 300 MXL XL ∙ T5 L T10 H Drehzahl kleiner Riemenscheiben (1/min) Auswahl Führungstabelle 2 (Serie S_M) Auswahl Führungstabelle 3 (Serie P_M) 14000 0 0 0 3 0 0 0 4 0 0 0 5 0 0 0 7 0 0 0 0 1 P2M060 P2M100 P2M040 P3M150 P5M150 P5M200 P5M250 P8M150 P8M200 P8M250 P8M400 P8M600 P5M100 P3M100 P3M060 2000 70 10W 20 30 40 50 70W 0.1kW 0.2 0.3 0.4 0.5 0.7 1 2 3 4 5 10 20 30 40 50 70 100 200 300kW 7 10W 20 30 40 50 70W 0.2 0.3 0.4 0.5 0.7 3 5 7 10 20 30 40 50 70 100 200kW 4 1 2 0.1kW 7W 10 20 30 40 70W 0.1kW 0.2 0.3 0.4 0.5 0.7 2 3 4 5 7 10 20 30 40 50 70 100kW 1 50 10 0 20 0 30 0 40 0 50 0 70 0 1000 Zähnezahl der kleinen Synchronscheibe 20 Zähne 30 Zähne 40 Zähne Verwendbare Zähnezahl 20.30.40 Zähne 30.40 Zähne Teilung (mm) Riemenbreite (mm) Design Power kW (W) Drehzahl der Riemenscheibe (1/min) Auswahl Führungstabelle 4 (MTS8M) Nennleistung (kW) 10000 1000 100 10 100 1000 10 1 0.1 0.01 S2M S2M S3M S3M S5M S5M S8M S8M S14M S14M Drehzahl kleiner Riemenscheiben (1/min) 0.1 1 10 100 10000 1000 100 10 MTS8M Drehzahl kleiner Riemenscheiben (1/min) Nennleistung (kW ) Nennleistung (kW)

Der Artikel über die Auswahl von Keilriemen und Keilriemenrädern zeigt Parallelen bei der Auslegung von Riemenantrieben mit unterschiedlichen Riemenarten und liefert Vergleichswerte.

Schritt 4: Anzahl der Zähne, Riemenlänge und Zwischenwellenabstand berechnen

Die Berechnung der Anzahl der Zähne, der Riemenlänge und des Zwischenwellenabstands sind weitere wichtige Schritte für die korrekte Dimensionierung eines Synchronriemenantriebs. In dem folgenden Beitrag finden Sie praktische Tipps zum Zusammenspiel von Zahnriemen, Riemenscheiben und Spannrollen, was die optimale Auswahl und Einstellung wesentlich erleichtert.

Mindestanzahl der Zähne bei großen und kleinen Riemenscheiben auswählen

Das Übersetzungsverhältnis bei Synchronriemenantrieben beschreibt das Verhältnis zwischen der Drehzahl der Antriebswelle und der Drehzahl der Abtriebswelle. Es wird durch die Größen der verwendeten Riemenscheiben, also z.B. deren Zahnanzahl, bestimmt. Da Synchronriemen eine feste Zahnteilung haben, muss die Zahnanzahl so gewählt werden, dass sie ein praktikables und genaues Übersetzungsverhältnis ergibt.

Übersetzungsverhältnis berechnen

i = \frac {1}{x} = \frac{Tc_{g}}{Tc_{s}}
Tc_{g} = Tc_{s} \times x

 

 

i: Geschwindigkeit- / Übersetzungsverhältnis
Tcg: Zähnezahl (große Riemenscheibe)
Tcs: Zähnezahl (kleine Riemenscheibe)

Tabelle 4 - Mindestanzahl der Zähne
Drehzahl kleiner
Riemenscheiben (1/min)
Riemenausführung, Mindestanzahl der Zähne
MXL XL     L H S2M S3M S5M S8M S14M P2M P3M P5M P8M UP5M UP8M MTS8M T5 T10 2GT 3GT EV5GT EV8YU
900 oder weniger 12 11     14 16 16 16 16 24 -- 14 14 18 22 18 22 24 12 16 12 14 18 26
Mehr als 900, 1200 oder weniger 15 11     14 18 16 16 20 25 40 14 14 20 24 20 24 24 14 18 14 14 20 28
Mehr als 1200, 1800 oder weniger 15 12     16 20 18 18 24 28 48 14 14 24 26 24 26 26 16 20 16 16 24 32
Mehr als 1800, 3600 oder weniger 16 16     19 24 20 20 24 30 -- 16 18 28 28 28 28 28 18 22 20 20 28 36
Mehr als 3600, 4800 oder weniger -- 16     20 24 20 20 24 32 -- 18 20 30 30 30 28 28 18 22 20 20 30 --
Mehr als 4800, 10000 oder weniger -- -- -- -- -- -- 20 20 26 -- -- 20 28 40 -- 40 -- -- -- -- -- -- -- --

Ungefähren Riemenumfang berechnen

Die Berechnung des ungefähren Riemenumfangs L’p ermöglicht eine erste Abschätzung der erforderlichen Länge des Synchronriemens. Dabei werden der vorläufige Zwischenwellenabstand sowie die Außendurchmesser der großen und kleinen Synchronriemenscheiben berücksichtigt.

Der ungefähre Riemenumfang L’p wird mit der Standardlänge der verfügbaren Synchronriemenlängen verglichen und es wird der nächstgelegene verfügbare Riemenumfang Lp ausgewählt. Da der tatsächliche gewählte Riemenumfang Lp oft geringfügig vom ungefähren Umfang abweicht, muss der exakte Zwischenwellenabstand C für diesen Riemenumfang neu berechnet werden.

L'_p=2C + \frac{\pi\times(D_1+D_2)}{2}+\frac{(D_1+D_2)^2}{4C}

L'p = ungefährer Riemenumfang
C = Zwischenwellenabstand
D'1 = Wirkdurchmesser - große Riemenscheibe
D'2 =  Wirkdurchmesser - kleine Riemenscheibe

D = Durchmesser / D' = Wirkdurchmesser
Durchmesser (D) und Wirkdurchmesser (D') einer Riemenscheibe

Der Wirkdurchmesser D' ist größer als der Außendurchmesser der Riemenscheibe und ist vom gewählten Zahnprofil und der Zähnezahl abhängig. Die entsprechenden Werte finden Sie in den vom Hersteller bereitgestellten Produktdaten.

Erforderlichen Zwischenwellenabstand berechnen

Durch ihr Zahnprofil sin Synchronriemen nicht an beliebiger Stelle kürzbar. Bei der Berechnung muss die Riemenlänge daher immer auf ganze Zahlen (Zähne) aufgerundet werden.

Daraus ergibt sich eine rechnerische Abweichung des technisch umsetzbaren Wellenabstands vom ursprünglich geplanten Wellenabstand. Diese Abweichung muss entweder über einen einstellbaren Wellenabstand oder ein zusätzliches Spannelement korrigiert werden.

C = \frac{b +\sqrt{b^{2} - 8 (D'_{1} - D'_{2})^{2}}}{8}
b=2L_{p} − \pi (D'_{1}+D'_{2})

C=Zwischenwellenabstand
b = Hilfswert zur Berechnung
D'1= Wirkdurchmesser (große Scheibe in mm)
D'2= Wirkdurchmesser (kleine Scheibe in mm)
Lp = Riemenumfang

Schritt 5: Bestimmung der Riemenbreite

Die Riemenbreite beeinflusst maßgeblich die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer eines Synchronriemenantriebs. Eine korrekte Dimensionierung stellt sicher, dass die übertragene Leistung optimal verteilt wird, unnötige Belastungen vermieden werden und der Riemen zuverlässig arbeitet.

Die Riemenbreite muss so gewählt werden, dass der Riemen die erforderliche Leistung sicher übertragen kann, ohne übermäßigen Verschleiß oder Überlastungen ausgesetzt zu sein. Je nach Größe der Riemenscheiben befindet sich eine unterschiedliche Anzahl von Zähnen im Eingriff. Je weniger Zähne im Eingriff sind, desto weniger Kraft kann ohne Überlastung vom Synchronriemen übertragen werden. Die Anzahl der im Eingrif befindlichen Zähne wird in der Berechnung der erforderlichen Riemenbreite durch den Korrekturfaktor Km berücksichtigt.

Die erforderliche Riemenbreite kann durch folgende Formel berechnet werden:

B_{w} = \frac{P_{d}}{P_{s} \times K_{m}} \times W_{p}

Bw’ = ungefähre Riemenbreite (mm)
Pd = Bemessungsleistung
Ps= Referenzübertragungskapazität
Km= Eingriff-Korrekturkoeffizient
Wp= Referenzriemenbreite (mm)

Riemenausführung Referenzriemenbreite Wp MXL 6.4 XL / L / H 25.4 S2M 4 S3M 6 S5M 10 S8M / MTS8M 60 S14M 120 P2M 4 P3M 6 P5M 10 P8M 15 T5 / T10 10 Tabelle: Referenzriemenbreite Wp

Die Anzahl der Zähne im Eingriff Zm hat dabei eine direkte Auswirkung auf den Eingriff-Korrekturkoeffizienten Km, welcher wiederum die erforderliche Riemenbreite B’w beeinflusst.

Zähnezahl im Eingriff (Zm) Km *Km mehr als 6 1.0 1.0 5 0.8 0.7 4 0.6 0.5 3 0.4 - 2 0.2 - Tabelle: Eingriff Korrekturkoeffizient Km
Z_{m} = \frac{Z_{d} \times \theta}{360°}
\theta = 180° - \frac{57.3 (D_{1} - D_{2})}{C}

Zm= Anzahl der Zähne mit Eingriff
Zd= Anzahl der Zähne kleiner Riemenscheiben
θ = Berührungswinkel (°)
C = Zwischenwellenabstand
D1= Aussendurchmesser (große Scheiben in mm)
D2= Aussendurchmesser (kleine Scheibe in mm)

Bemessungsleistung überprüfen

In einem weiteren Schritt muss geprüft werden, ob die Bemessungsleistung Pd folgende Formel erfüllt:

P_{d} < P_{s} \times K_{m} \times K_{b}\times K_{L}

Pd= Bemessungsleistung
Ps= Referenz-Übertragungsleistung
Km= Eingriff Korrekturkoeffizient
KL= Längenkorrekturkoeffizient

Ist die berechnete Bemessungsleistung Pd kleiner als das Produkt der anderen Faktoren, dann ist die gewählte Riemenbreite ausreichend. Ist die ermittelte Leistung gleich oder größer, reicht die aktuelle Riemenbreite nicht aus, um die geforderte Leistung sicher zu übertragen. In solch einem Fall muss die Riemenbreite eine Größe größer gewählt und die Prüfung erneut durchgeführt werden. Dieser Vorgang muss gegebenenfalls so oft wiederholt werden, bis die passende Breite gefunden wurde.

Eine Übersicht der Breitenkorrekturkoeffizienten (Kb) und Längenkorrekturkoeffizienten (KL) zu den jeweiligen Serien finden Sie hier im MISUMI Webindex.

Schritt 6: Überprüfen des Einstellbereichs des Zwischenwellenabstands

Nachdem die Riemenbreite festgelegt wurde, muss überprüft werden, ob der Einstellbereich des Zwischenwellenabstands die Anforderungen erfüllt. Der Einstellbereich des Zwischenwellenabstands gibt an, in welchem Bereich der Achsabstand zwischen Antriebs- und Abtriebswelle variabel eingestellt werden kann. Durch diese Überprüfung wird sichergestellt, dass der Riemen korrekt gespannt werden kann, wodurch Verschleiß reduziert und eine lange Lebensdauer des Antriebs gewährleistet werden.

Beispielabbildung - Einstellbereiche Zwischenwellenabstand
Beispielabbildung - Einstellbereiche Zwischenwellenabstand

 

Ci: Mindesteinstellbereich, innen
Cs: Mindesteinstellbereich, außen
C: Abstand zwischen den Wellen

MISUMI Webindex - Tabellen zum Mindesteinstellbereich nach Typ und Riemenlänge

Wenn der berechnete Zwischenwellenabstand im zulässigen Bereich liegt, ist die Konstruktion korrekt. Falls nicht, muss eine Anpassung durch Änderung der einzelnen Parameter erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung von Synchronriemen

Die korrekte Riemenspannung ist kritisch im Hinblick auf die Lebensdauer und Funktionsfähigkeit eines Synchronriemens. Eine zu hohe oder zu niedrige Spannung kann schwerwiegende Probleme verursachen, die die Effizienz und Haltbarkeit des Antriebssystems beeinträchtigen. Bei einem zu stark gespannten Riemen können die Lager, Wellen und Riemenscheiben durch die übermäßige Zugkraft belastet werden. Ist der Riemen nicht straff genug gespannt, kann der Riemen aufgrund eines plötzlichen Drehmoments oder einer Stoßbelastung aus der Nut der Riemenscheibe springen.

Um die optimale Straffheit des Riemens zu gewährleisten, muss die richtige Durchbiegungslast angewendet werden.

Beispielabbildung - optimale Straffheit von Synchronriemen einstellen
Beispielabbildung - optimale Straffheit von Synchronriemen einstellen
T_{d} = \frac{T_{i} + \frac{t \times Y}{L_{p}}}{16}

Td = Last N erforderlich für Durchbiegung d an der Mitte der Spannlänge t
Ti = Vorspannung
Lp = Riemenlänge (mm)
Y = Korrekturkoeffizient
C = Zwischenwellenabstand (mm)
δ = Durchbiegung: δ=0.016t
t = Spannlänge (mm)

t = \sqrt{C^{2} - \frac{(D_{p - d_{p}})^{2}}{4}}

dp= Durchmesser des Teilkreises des kleinen Spannrads (mm)
Dp= Durchmesser des Teilkreises des großen Spannrads (mm)

Tabelle 1a - Ko für die Serien MXL, XL, L, H, S_M, MTS_M und T

Tabelle 1a

clipPath id="e"> clipPath id="f"> Max. Leistung = Basisleistung Alle Periodisch 3 bis 5 h/Tag Regelmäßig 8 bis 12 h/Tag Dauereinsatz 8 bis 12 h/Tag Periodisch 3 bis 5 h/Tag Regelmäßig 8 bis 12 h/Tag Dauereinsatz 8 bis 12 h/Tag A1 1,0 1,2 1,4 1,2 1,4 1,6 A2 1,2 1,4 1,6 1,4 1,6 1,8 A3 1,3 1,5 1,7 1,5 1,7 1,9 A4 1,4 1,6 1,8 1,6 1,8 2,0 A5 1,5 1,7 1,9 1,7 1,9 2,1 A6 1,6 1,8 2,0 1,8 2,0 2,2 A7 1,7 1,9 2,1 1,9 2,1 2,3 A1 A2 A3 A4 A5 A6 A7 Hinweis:< Mischer (Zement und zähflüssige Stoffe), Bandförderer (Erz, Kohle und Sand), Schleifmaschine, Formmaschine, Bohrmaschine, Fräsmaschine, Kompressor (Zentrifuge), Rüttler, Textilmaschine (Kettenschärmaschine und Wickelmaschine), Rotationskompressor, Kompressor (wechselseitig) Förderer (Gliederband-, Schalen-, Kübel- und Becher-), Absaugteile, Lüfter, Gebläse (Zentrifugen-, Saug- und Entlade-), Stromerzeuger, Erregermaschine, Hebezeug, Elevator, Kautschukanlage (Satinier-, Walz- und Extrudermaschine), Textilmaschine (Webmaschine, Feinspinnmaschine, Zwirnmaschine und Schussfadenspulmaschine) Zentrifugalabscheider, Förderer (Förderband und Förderschnecke), Hammerschmiede, Papiermaschine (Zellstoffmaschine) In dieser Tabelle sind Beispiele für Maschinen mit Riemenantrieb aufgeführt. Für andere Maschinen mit Riemenantrieb sollte ein Lastkorrekturkoeffizient anhand dieser Tabelle festgelegt werden. Wenn mehr als 100 Anläufe/Stopps pro Tag oder schnelles Beschleunigen/Bremsen erforderlich sind, die obigen Werte mit 1,3 multiplizieren. (Nur MTS_M) Tabelle 1a- Lastkorrekturfaktor (Ko) für Serien MXL, XL, L, H, S_M, MTS_M und T 1,0 Motorart (ausser für Synchron- oder Linearantriebe) wird 1 bis 2 x am Tag erreicht Guppe der Maschine Max. . Leistung ≤ 300% der Basisleistung Max. Leistung > 300% der Basisleistung Wechselstrommotor (Standardmotor, Synchronmotor), Gleichstrommotor (Nebenschluss), Motor mit 2 oder mehr Zylindern Spezialmotor (Hohes Drehmoment), Einzylindermotor Gleichstrommotor (Serie), Betrieb mit Vorgelegewelle oder Kupplung Betriebsdauer Betriebsdauer Zuordnung der Maschinengruppen: Anlageinstrumente, Projektor, Messinstrument, medizinisches Gerät Reiniger, Nähmaschine, Bürogerät, Holzdrehbank, Bandsägemaschine Bandförderer für Leichtlasten, Packer, Sichter Flüssigkeitsmischer, Bohrmaschine, Drehbank, Schraubenmaschine, (Kreissäge-) Maschine, Hobelmaschine, Waschmaschine Maschine für die Papierherstellung (außer Zellstoffmaschine), Druckmaschine

Tabelle 1b - Ko für die Serien P_M und UP_M

Tabelle 1b

I II III Spitzenleistung bis zu 200% über Basisleistung Spitzenleistung 200 bis 300% über Basisleistung Spitzenleistung mehr als 300% über Basisleistung A1 1,0 1,2 1,4 A2 1,3 1,5 1,7 A3 1,6 1,8 2,0 A4 1,8 2 2,2 A5 2 2,2 2,5 Alle Ausführungen 2 Pole 100kW oder mehr 90W bis 3.7kW 2.2kW oder weniger 4 Pole 55kW oder mehr 45kW oder weniger 6 Pole 37kW oder mehr 30kW oder weniger 8 Pole 15kW oder mehr 11kW oder weniger 4 Pole 15kW oder weniger 11kW oder weniger 6 Pole 11kW oder weniger 7.5kW oder weniger 8 Pole 5.5kW oder weniger 3.7kW oder weniger Mittleres Drehmoment Hohes Drehmoment Nebenschluss Verbindung Serie 8 oder mehr Zylinder 7 bis 5 Zylinder 4 bis 2 Zylinder Alle Ausführungen A1 A2 A3 A4 A5 Hinweis: Motorausführung Extrem gleichmäßige Übertragung Gleichmäßige Übertragung Übertragung mit moderater Stoßbelastung Übertragung mit beträchtlicher Stoßbelastung Gruppe der Maschine Motortyp Wechselstrom- motor Übertragung mit großer Stoßbelastung Hydraulikmotor Gleichstrommotor Verbrennungsmotor Synchronmotor drahtgewickelt Kurzschluss- induktion 1-phasig Tabelle 1b - Lastkorrekturfaktor (Ko) für Serien P_M und UP_M Zuordnung der Maschinengruppen: Messinstrument, Kamera, Radar, medizinische Geräte, Projektor usw. Bandförderer (Für Leichtlasten), Kettenförderer (Für Leichtlasten), Bohrmaschine, Drehbank, Druckerpresse, Schneidemaschine, Papierfaltmaschine, Drehbank, Band- oder Kreissägemaschine, Hobelmaschine usw. Bandförderer (Erz, Kohle und Sand), Bohrwerk, Schleif- oder Fräsmaschine, Former, Metallsägemaschine, Windenhebezeug, Trockner, Bagger, Mischer, Pulverkörnmaschine, Pumpe (Zentrifugal-, Getriebe- und Kreisel-), Rührer, Mischer (zähflüssige Stoffe), Zentrifugalgebläse, Allgemeine Kautschukmaschine, Stromerzeuger, Sichter (Elektrisch) usw Förderer (Gliederband-, Kübel-, Kettenband-, Schrauben-), Hebezeug, Schneidpresse, Erschütterungsmaschine Zellstoffherstellungsmaschine, Webmaschine, Spinnmaschine, Zwirnmaschine, Mixer, Zentrifugalabscheider, Gebläse (Axialströmung, für den Bergbau und Roots), Allgemeine Baugeräte, Hammerschmiede, Rollgang usw Kurbelpresse, Pumpe (Kolben-), Kompressor (Kolben-), Bauwesen, Bergbaugeräte einschließlich Brecher (Kugel-, Stangen-, Kies-), Kautschukmischer usw. Bei Übertragungen in Vorwärts/Rückwärtsrichtung, großen Drehmomenten oder extremen Stoßbelastungen, kann ein Grundnutzkoeffizient von 2.5 oder mehr verwendet werden.

Tabelle 1c - Ko für die Serien 2GT und 3GT

Tabelle 1c

I II III Spitzenleistung bis zu 150% über Basisleistung Spitzenleistung 150 bis 200% über Basisleistung Spitzenleistung mehr als 200% über Basisleistung 1-phasig Alle Ausführungen 2-Phasen Alle Ausführungen 4-Phasen 37kW oder mehr 30kW oder weniger 6-Phasen 8-Phasen Alle Ausführungen 4-Phasen 15kW oder weniger 6-Phasen 11kW oder weniger 8-Phasen 5.5kW oder weniger Ausführung Standarddrehmoment Ausführung hohes Drehmoment Nebenschluss Wickelfeld Serie Alle Ausführungen Bürogeräte 1.2 1.4 1.4 1.6 1 1.2 1.4 Geräte für da Finanzwesen 1.3 1.4 1.5 1.2 1.4 1.6 1.4 1.6 1.8 1.5 1.7 1.9 1 1.2 1.4 1.2 1.4 1.6 1.3 1.5 1.7 1.2 1.4 1.6 Buchdruck 1.2 1.4 1.6 Textilmaschine 1.3 1.5 1.7 1.2 1.4 1.6 1.8 1.1 1.3 1.5 1.2 1.4 1.6 1.4 1.6 1.8 1.4 1.6 1.8 Hinweis 1: Hinweis 2: Gruppe der Maschine Motorausführung Wechselstrom- motor Haushaltsgeräte Motortyp Kurzschluss- ausführung Wickelfeld- ausführung Synchronmotor Gleichstrommotor Hydraulikmotor Drucker · Faxgerät · Kopiergerät Entsafter Staubsauger Lebensmittel, Medizin, Medizinische Ausrüstung Geldwechselautomat · Fahrkartenautomat Ticketsperren · Geldautomat Backanlage Mischer · Pulverkörnmaschine Zentrifuge Medizinische Geräte · Messgeräte Werkzeug- maschinen Bohrmaschine · Drehbank Fräsmaschine Holzdrehmaschine Drucker · Buchbindemaschine Schneidemaschine Sägemaschine Bandförderer, Packmaschine Textil · Strickmaschine Sägemaschine - Hausgebrauch Sägemaschine – Industrieller Gerbrauch Bandförderer – Leichtlasten Packmaschine Folie, Drahtzieh- maschine Lastkorrekturfaktor (Ko) Frequenz von Start/Stopp-Betrieb Wird das maximale Drehmoment bei jedem Start oder Stopp des Fördersystems erzeugt, einen entsprechenden Lastkorrekturfaktor (Ko) aus Tabelle "Lastkorrekturfaktor (Ko) Frequenz von Start/Stopp-Betrieb" wählen ! Satiniermaschine · Extruder Drahtziehanlage Tabelle 1c - Anwendungsspezifischer Koeffizient (Ko) für Serien 2GT und 3GT Bei Spindelmotoranwendungen Bei der Konzeption für das Nenndrehmoment und die Grunddrehzahl Ko=2.2 anwenden. Bei Servomotoranwendungen Bei der Konzeption für das Nenndrehmoment Ko=2.5 und Ko=0.5 für das maximale Drehmoment anwenden. Frequenz von weniger als 100 Starts/Stopps pro Tag Frequenz von 100 oder mehr Starts/Stopps, aber weniger als 1,000 pro Tag Frequenz über 1,000 Starts/Stopps pro Tag 1.5 2.0 2.5

Tabelle 1d- Ko für die Serien EV5GT und EV8GT

Tabelle 1d

Spitzenleistung bis zu 200% über Basisleistung Spitzenleistung 201~299% über Basisleistung Spitzenleistung mehr als 200% über Basisleistung Roboter Scara-Ausführung 2.0 2.0 1.6 1.7 1.8 Spritzgussmaschine Formbefestigung, Kugelgewindeantrieb 1.8 1.8 1.3 1.4 1.5 Werkzeugmaschinen Drehbank · Bohrmaschine 1.6 1.3 1.2 1.3 1.4 Werkzeugmaschinen Fräsmaschine 1.7 1.3 1.2 1.3 1.4 1.8 1.8 1.4 1.5 1.6 1.5 1.5 1.1 0.1 0.2 1.6 1.5 1.1 0.1 0.2 Agitator · Mischer Flüssige Stoffe 1.6 1.6 1.2 1.3 1.4 Zähflüssige Stoffe 1.7 1.7 1.3 1.4 1.5 1.8 1.8 1.4 1.5 1.6 1.9 1.9 1.5 1.6 1.7 Mühlen Kugel-, Rohr- 2.2 2.2 1.7 1.8 1.9 2.0 2.0 1.6 1.7 1.8 Papiermaschine Satiniermaschine · Trockner 2.0 2.0 1.6 1.7 1.8 2.0 2.0 1.6 1.7 1.8 In Zusammenhang mit Draht Drahtzieh- und Zwirnmaschine 2.1 2.0 1.6 0.1 0.2 1.7 1.7 1.2 1.3 1.4 2.0 2.0 1.6 1.7 1.8 Kompressor Kolben-, Kreisel- 2.0 2.0 1.6 1.7 1.8 Lüfter · Gebläse Axialströmung · Roots 2.0 1.8 1.3 1.4 1.5 1.8 1.8 1.4 1.5 1.6 2.0 2.0 1.6 1.7 1.8 Servomotor (Spitzenleistung/Nennleistung) Spindelmotor Textilmaschine Holzbearbeitungsmaschine Pumpe Stromerzeuger · Erregermaschine Kautschukindustrieanlagen · Sägemühlenanlage Druckmaschine · Buchbindemaschine Bohrmaschine · Pulverkörnmaschine Zentrifuge Packmaschine Förderer Medizinische Geräte · Messgeräte Induktions- motor Antriebsmotorausführung Tabelle 1d - Lastkorrekturfaktor (Ko) für Serien EV5GT und EV8YU

Tabelle 2 Geschwindigkeitsverhältnis-Korrekturkoeffizient Kr

Tabelle 2 - Geschwindigkeitsverhältnis-Korrekturkoeffizient (K_r)
Geschwindigkeitsverhältnis Koeffizient (K_r)
1.00 bis 1.25 0.0
1.25 bis 1.75 0.1
1.75 bis 2.50 0.2
2.50 bis 3.50 0.3
3.50 oder mehr 0.4

Tabelle 3 - Spannrad-Korrekturkoeffizient Ki

Innen Außen An der losen Seite des Riemens 0.1 0 An der gespannten Seite des Riemens 0.2 0.1 An der losen Seite des Riemens 0 0.1 An der gespannten Seite des Riemens 0.1 0.2 An der losen Seite des Riemens 0 0.1 An der gespannten Seite des Riemens 0.1 0.2 ohne Spannrad mit Spannrad* (n =Anzahl der Spannräder) Korrekturfaktor (Ki) Position des Spannrads in Betrieb MISUMI Serien: 0 0.1 x (n-1)* Tabelle 3 - Korrekturfaktor (Ki) - bei Verwendung eines Spannrades MXL, XL, L, H, T S_M, MTS_M P_M UP_M 2GT 3GT UP_M EV8YU

Tabelle 4 - Anlaufhäufigkeit-Korrekturkoeffizient Km

bis 10 Mal am Tag 0.1 11 bis 100 Mal am Tag 0.2 101 bis 500 Mal am Tag 0.3 mehr als 500 Mal am Tag 0.4 Korrekturfaktor (Km) Start-/Stopp-Frequenz (Häufigkeit) MISUMI Serien: Tabelle 4 - Korrekturfaktor (Km) - Start- / Stop Belastung EV5GT EV8YU