Bolzendruckstücke / PJLH / Innensechskant

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Technische Zeichnung von federnden Druckstücken

Verfügbare Dimensionen und Toleranzen finden Sie unter dem Reiter Weitere Informationen.

Basiseigenschaften von federnden Druckstücken (z.B. Werkstoff, Härte, Beschichtung, Toleranz)

Weitere Spezifikationen finden Sie unter dem Reiter Weitere Informationen.

Zusammensetzung eines Produktcodes von federnden Druckstücken

Generelle Informationen zu federnden Druckstücken

Auswahldetails von federnden Druckstücken

- Werkstoff-Druckstift: Stahl, Kunststoff, Edelstahl
- Grundwerkstoff: Stahl, Edelstahl
- Oberflächenbehandlung-Grundkörper: brüniert, chemisch vernickelt, unbehandelt
- Oberflächenbehandlung-Druckstift: brüniert, chromatiert, chemisch vernickelt, unbehandelt
- Wärmebehandlung der Druckstifte: aufgekohlt, gehärtet, unbehandelt
- Anfangslasten: 0.01 bis 100 N
- Außendurchmesser: 1.5 bis 30 mm
- Hub: 1 bis 80 mm
- Befestigungsmethode: eingeschraubt, Presspassung
- Schraubensicherungslack: ohne, mitgeliefert
- Ausführung des Druckstifts: flach, kugelförmig, konisch R, mit Flansch, Spitze mit Gewindebohrung, Sechskant Druckstift, mit Innensechskant, kurzer Hub
- Antrieb-Befestigung: Innensechskant, Schlitz

Beschreibung / Grundlagen von federnden Druckstücken

Federnde Drucksütcke, auch Druckstifte oder Federhülsen genannt, dienen der schnellen Fixierung, Arretierung und Positionierung von Elementen. Sie werden zum Beispiel als Auswerfhilfe in der Stanztechnik verwendet
Federnde Druckstücke bestehen aus einer Hülse bzw. einem Grundkörper mit einer integrierten Feder. Diese besteht aus einem elastischen Material (Federstahl) und sorgt für eine gleichmäßige Druckverteilung. Die Feder wirkt auf einen Druckstift. Ist die Federkraft, die von innen auf den Druckstift einwirkt, kleiner als der Druck von außen, federt der Stift nach innen zurück. Neben federnden Druckstücken mit Druckstiften gibt es auch noch federnde Druckstücke mit Kugel.
Die Druckstifte von federnden Druckstücken sind oben kugelförmig, verfügt aber sonst über eine zylindrische Form. Dies sorgt für eine höhere Scherkraft und somit für eine bessere blockierende Wirkung. Wird das Druckstück nach innen gedrückt, wird die Arretierung aufgehoben.

Einsatzgebiete von federnden Druckstücken

Federnde Druckstücke haben einen sehr vielfältigen Anwendungsbereich. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo Bauteile positioniert, fixiert, arretiert oder abgedrückt werden müssen.
Druckstücke können unter anderem dafür verwendet werden, Bauteile in einer bestimmten Position zu fixieren. Dafür wird ein federndes Druckstück in einem Bauteil montiert. Am anderen Bauteil befinden sich beispielsweise Nuten oder Bohrungen, in welche der Druckstift eingreift. Aufgrund der federnden Eigenschaften eignen sich federnde Druckstücke ebenso zum Abdrücken oder Auswerfen von Komponenten. Zum Beispiel in der Blechverarbeitung können mithilfe von Druckstücken Bleche aus Vorrichtungen hinausgedrückt werden.
Federnde Druckstücke werden auch verwendet, um eine gleichmäßige Verteilung von Druckkräften zu gewährleisten. Auch bei Anwendungen, bei denen beispielsweise vorbeigleitende Komponenten gesichert werden müssen, kommen federnde Druckstücke zum Einsatz. Durch aktives Bewegen der Komponenten wird das federnde Element eingedrückt und die Rastposition gelöst.
Aufgrund ihrer Eigenschaften und Fähigkeiten eignen sich federnde Druckstücke für zahlreiche Branchen, wie zum Beispiel Maschinenbau, Sondermaschinenbau und Automobilbranche. Sie werden verwendet, um Verstellelemente einzurasten, Vorrichtungen zu arretieren oder Werkstücke und Prüflinge zu positionieren. Bei der Montage und Justage von Maschinenkomponenten helfen sie außerdem, die richtige Ausrichtung sicherzustellen und Toleranzen auszugleichen.

Werkstoffe und Oberflächenbehandlungen von federnden Druckstücken

Je nach Anwendung und Anforderung können Sie unterschiedliche Werkstoffe und Oberflächenbehandlungen für den Drucktift und den Grundkörper des federnden Druckstücks auswählen.
MISUMI bietet federnde Druckstücke aus Stahl an. Druckstücke aus Stahl verfügen im Vergleich zu solchen aus Kunststoff über eine höhere Festigkeit. Das bedeutet, dass sie höhere Belastungen und Kräfte aufnehmen können, ohne sich zu verformen oder zu versagen. Federnde Druckstücke aus Stahl können auch höheren Temperaturen standhalten und sind widerstandsfähiger gegen Verschleiß und Abrieb.
Die Druckstifte können brüniert, chromatiert, chemisch vernickelt oder unbehandelt sein. Die Grundkörper hingegen haben eine brünierte, chemisch vernickelte oder unbehandelte Oberfläche. Diese Oberflächenbehandlungen bieten je nach Anwendungszweck unterschiedliche Vorteile. Brünierte oder chromatierte Oberflächen sind relativ dünn. Ein federndes Druckstück mit brünierter oder chromatierter Oberfläche kommt deshalb dann zum Einsatz, wenn beispielsweise ein niedriger elektrischer Widerstand erforderlich ist. Bei feuchten Umgebungsbedingungen wiederum sind federnde Druckstücke mit chemisch vernickelter Oberfläche von Vorteil, da die Schutzschicht im Vergleich zu anderen Oberflächen besonders korrosionsbeständig ist.

Ausführung der Druckstifte von federnden Druckstücken

Die Ausführung des Druckstifts ist entscheidend für die Funktionalität und Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems. Um eine hohe Funktionalität und Leistungsfähigkeit zu erreichen, bietet MISUMI verschiedene Ausführungen von Druckstiften an. Die Wahl der richtigen Ausführung sollte sich nicht nur nach den spezifischen Anforderungen Ihrer Anwendung richten, sondern auch die Art der Belastung, die Montagebedingungen, den verfügbaren Platz sowie die Methoden der Montage und Demontage berücksichtigen.
Ein Flansch, zum Beispiel, erhöht die Kontaktfläche zwischen dem Druckstift und dem angrenzenden Bauteil. Flansche werden für die Höhenjustage bzw. die genau Endlage des federnden Druckstücks verwendet. Druckstifte mit kurzem Hub hingegen ermöglichen eine präzise Kontrolle des Hubwegs und eignen sich insbesondere an Orten mit beengten Einbauumgebungen.

Befestigungsmethode von federnden Druckstücken

Ein federndes Druckstück kann abhängig von der Ausführung seiner Hülse eingepresst oder eingeschraubt werden.
Für das Einpressen eines federnden Druckstücks ohne Gewinde ist eine passende Bohrung erforderlich, in die das federnde Druckstück gepresst wird. Das Einpressen ermöglicht eine schnelle und einfache Verbindung ohne zusätzliche Befestigungselemente wie beispielsweise Muttern. Solche Druckstücke benötigen daher weniger Bauraum als Druckstücke mit Gewinde. Federnde Druckstücke sorgen für eine einfache Montage sowie für ein genaues Arretieren und Einrasten von Bauteilen.
Ein Federdruckstück mit Außengewinde kann über einen Schlitz oder einen Innensechskantantrieb verfügen. Erstere werden mit einem einfachen Schraubendreher und letztere mit einem Innensechskantschlüssel in ein entsprechendes Innengewinde eingedreht. Die Vorteile liegen darin, dass für die Montage und Demontage kein Spezialwerkzeug erforderlich ist. Insbesondere bei Varianten mit Innensechskant kann so zum einen das Drehmoment genau gesteuert werden. Aber auch die Festigkeit der Verbindung lässt sich sorgfältig überwachen, um beispielsweise Überlastungen zu vermeiden.
Falls ein Federdruckstück starken Vibrationen ausgesetzt ist, ist es empfehlenswert, ein Druckstück mit Gewindesicherung zu verwenden. Der Schraubensicherungslack bietet zusätzliche Widerstandskraft gegen Vibrationen und Stöße und somit gegen ein ungewolltes Lösen des Druckstücks.

Zubehör für federnde Druckstücke

Für die Aufbewahrung von federnden Druckstücken eignen sich unsere vielfältigen Stapelboxen oder auch Koffer für Kleinteile. Darüber hinaus finden Sie eine umfangreiche Auswahl an weiterem Zubehör für die Verwendung von Druckstücken, wie zum Beispiel federnde Druckstücke mit Kugel, Raststücke oder Druckstück-Halter.

Anwendungsbeispiele für Federnde Druckstücke

 

Anwendungsbeispiel - Ein Löthalter zur Halterung eines kleinen Werkstücks während des Lötens.

(1) Schnellspanner/ Kniehebelspanner (2) Federnde Druckstücke (3) / (4) Metallhülsen (5) Flachkopfschrauben

 

Anwendungsbeispiel - Korrektur einer Winkelfehlstellung des Werkstücks

(1) Kupplungssets (2) Federnde Druckstücke (3) Saugnäpfe

 

Anwendungsbeispiel - Lötbefestigung - Spannstifte haben die Aufgabe, die Position des Werkstücks zu korrigieren, wenn das Werkstück falsch belastet wird.

(1) Auflagestifte (2) Doppeltwirkende Führungszylinder (3) Spannstift (4) Sensoren für Zylinder (5) Durchflussregelventile

 

Anwendungsbeispiel - Zur Passung der Buchsen auf dem grob positionierten Stift

(1) Miniatur-Profilschienenführungen (2) Pneumatischer Greifer (3) Sensoren für Zylinder (4) Anbauteile für pneumatische Greifer (5) Federnde Druckstücke (6) Stellschrauben mit Anschlag (7) Metallscheiben (8) Abstandshalter

Industrie Anwendungen

3D-Drucker Industrie

Automobilindustrie

Pharmaindustrie

Verpackungsindustrie